Die für Zoos geltenden Tierschutzbestimmungen sind sehr wichtig, doch noch lange nicht ausreichend. Es wäre falsch, anzunehmen, grössere Gehege und die Ausgestaltung der Lebensräume der Zootiere wäre alles, was wir tun können. Wir müssen uns grösseren Herausforderungen stellen. Was wir brauchen ist ein Paradigmenwechsel.

Wir können dafür sorgen, dass eine Institution, die immer häufiger aufgrund ihres veralteten Modells in der Kritik steht, in einen Zufluchtsort verwandelt wird, in dem Tiere Aufmerksamkeit und Hilfe bekommen und Möglichkeiten haben, die im Rahmen der heutigen Modelle undenkbar sind. Ein Ort der Regeneration für verletzte, beschlagnahmte oder ausgesetzte Tiere. Ein Zoo kann gute Fachkräfte mit fundierten Kenntnissen und adäquate Gehege bieten, um sozial, tier- und umweltfreundlich zu sein. Und genau an dieser Stelle setzt unser Vorschlag an.

Auch eine Schliessung der Zoos ist aus unserer Sicht nicht der richtige Weg. Wir müssen die Denkweise, auf der das aktuelle Zoomodell beruht, die Denkweise des XIX. Jahrhunderts und die Ansicht der „Nutzung“ der Tiere hinter uns lassen und zu einer Denkweise des „Nutzens“ für die Tiere und unsere Erde gelangen. Jeder Zoo, der geschlossen wird, kann nicht mehr umstrukturiert werden.

Zwischen der Möglichkeit, die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern ohne dabei Auswilderungsprogramme und Paradigmenwechsel anzuwenden und der Forderung nach der Schliessung der Zoos gibt es aus unserer Sicht einen grossen Diskussions- und Aktionsspielraum, der zu einer Veränderung führen kann. Und genau in diesem Raum ist der ZOOXXI-Ansatz entstanden.

Und wie sieht dieser Ansatz aus?